Geht es um Schlaf, sind sich Wissenschaftler mindestens in einer Sache einig: Ein gesunder Schlaf ist lebensnotwendig. Darüber hinaus ist der menschliche Schlaf komplex und umfasst die Abfolge fünf verschiedener Schlafphasen. Erholsamer Schlaf ist gekennzeichnet durch die Aneinanderreihung mehrerer Schlafzyklen ohne kontinuierliche Unterbrechung dieser. In erster Linie sollte die Tiefschlafphase nicht gestört werden. Eine Schlafatemtherapie kann in den meisten Fällen Abhilfe schaffen.
Schlafphasen können durch neuronale und/oder anatomische Defizite gestört werden. Dazu gehören beispielsweise die obstruktive- und zentrale Schlafapnoe und die Cheyne-Stoke-Atmung. Eine direkte Folge stellt beispielsweise Sauerstoffmangel dar.
Anatomisch ist ein erschlafftes Gaumensegel zu nennen. Dieses befindet sich entsprechend nicht mehr an der Oberseite des Mund-Rachen-Raumes. Es „fällt“ in Richtung Luftröhre und blockiert die oberen Atemwege. Folglich kann keine Luft – und somit kein lebensnotwendiger Sauerstoff – in die unteren Atemwege gelangen. Ein entsprechendes Gerät für die Schlafatemtherapie sorgt mit der Gabe von Druckluft für das Offenhalten der Atemwege.
Neuronal kann eine zentrale Schlafapnoe für Probleme sorgen. Beispielsweise können Atembestrebungen über das zentrale Nervensystem nicht bzw. als abgeschwächtes Signal weitergeleitet werden. In diesem Fall erreicht der Atmungsreiz nicht das Zwerchfell und die Atemhilfsmuskulatur. Ein entsprechend programmiertes Gerät übernimmt teilweise die Atmung für den Patienten.