Bei einer nicht invasiven Beatmung (NIV) handelt es sich um eine Geräteform, bei der Atemluft durch einen maschinellen Druck der Lunge zugeführt wird. Durch die Druckbeatmung mittels Atemmaske kann diese Therapieform sowohl tagsüber als auch, falls nötig, in der Nacht angewandt werden.
Dabei wird auf die Verwendung eines Tubus in die Luftröhre des Patienten verzichtet. Daher sind Ihre Einschränkungen nur auf die Mobilität beschränkt. Weiterhin ist es ihnen möglich während der Behandlung ohne Probleme zu reden, zu schlucken und zu husten. Wesentliches Augenmerk für den Therapieerfolg liegt auf der korrekten Auswahl und Größenanpassung der Atemmaske.
Die nicht-invasive Beatmung eignet sich besonders für Patienten in der außerklinischen Umgebung. Der Patient wird darin unterstützt, dass er seine Lungenkapazität effektiver nutzen kann. Daraus folgt eine höhere Sauerstoffkonzentration im Blut. Gleichzeitig gelangt mehr Ausatemluft aus der Lunge. Anzeichen, die durch einen erhöhten CO2-Spiegel im Blut begründet sind, kommen durch morgendliche Kopfschmerzen, Tagesmüdigkeit und Kurzatmigkeit zum Tragen. Eine nicht-invasive Beatmung mildert diese erheblich und verschafft Ihnen mehr Lebensqualität. Die NIV-Therapie ist praktisch und einfach in der Handhabung. Die Ateminsuffizienz bei NIV-Patienten kann vermieden werden. Die Kommunikation und das Schlucken werden nicht beeinflusst.
Die Beatmung unterscheidet sich erheblich von einer Sauerstofftherapie. Im Gegensatz zur Sauerstofftlangzeitherapie konzentriert sich die Beatmung zusätzlich darauf, vermehrt Kohlendioxid abzuatmen. Ob Sie ein Gerät aus dieser Therapiegruppe benötigen, entscheidet die Blutgasanalyse Ihres Facharztes. Aussage gibt dabei der CO2-Wert.